Neben den medizinischen Funktionsbereichen benötigt eine Praxis weitere Flächen, die für die Wertschöpfung keinen Nutzen haben. Die Kerntätigkeiten eines Arztes finden in Besprechungs- und Behandlungs-/Therapieräumen statt. Die übrigen Flächen, wie z.B. Empfang, Warten, Personalräume und Sanitär, dienen allein der Organisation und Verwaltung.
In einem kooperativen Ärztehaus werden diese allgemeinen Organisations- und Verwaltungsbereicheaus den Praxen herausgelöst und in Gemeinschaftsbereiche überführt.
Im Ergebnis stehen optimierte Arztpraxen, in denen die medizinischen Funktionen um einen kleinen Empfangs- und Vorwartebereich herum angeordnet sind. Kurze Wege, eine funktionale Raumanordnung und eine erheblich ruhigere Praxisatmosphäre bestimmen hier das Arbeiten.
In den Gemeinschaftsbereichen befinden sich Haupt-Wartebereiche für Patienten, Sanitäranlagen und Personalflächen wie z.B. Umkleiden und Pausenraum.
Darüber hinaus können gemeinsame Diagnostikbereiche geschaffen werden, teure Medizintechnik wird gemeinsam erworben (Gerätepool), und in einem zentralen Seminarraum können sowohl Patientenschulungen als auch medizinische Fortbildungen und Qualitätszirkel veranstaltet werden.
Die effiziente Flächenaufteilung ermöglicht es, die anzumietende Fläche* um bis zu 30% zu reduzieren, im Vergleich zu einer Einzelpraxis mit vergleichbaren Funktionen außerhalb eines kooperativen Ärztehauses (Quelle: Referenzobjekt Gesundheitszentrum am Sittardsberg).
*Praxisfläche + Gemeinschaftsbereiche anteilig
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